- Mit den Rängen zwei und drei erreicht Manthey EMA bei beiden Rennen der 24h Nürburgring Qualifiers das Podium
- Unter herausfordernden, wechselhaften Bedingungen sammelten der Porsche 911 GT3 R und der Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport M von Manthey wichtige letzte Daten und Erkenntnisse auf der 24h-spezifischen Streckenkombination
- Mit Kévin Estres Einsatz haben nun alle Piloten des 24-Stunden-Line-ups vorbereitende Rennen in der Grünen Hölle bestritten
Nürburg. Mit einem zweiten und einem dritten Platz blickt Manthey EMA auf zwei erfolgreiche Vier-Stunden-Rennen bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers zurück. Kévin Estre (Frankreich) und Patrick Pilet (Frankreich), der das Team für das Event unterstützte, sicherten sich am Samstag im verregneten Nachtrennen den zweiten Platz und fuhren am Sonntag um 14 Positionen bis auf Rang drei vor. Damit setzen sie die seit Beginn der Saison 2024 bestehende Podiumsserie von Manthey EMA auf der Nordschleife fort. Bei für den Nürburgring typischen, wechselhaftem Wetter sowie Tag- und Nachtverhältnissen sammelte neben dem Porsche 911 GT3 R auch der von Manthey eingesetzte Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport M mit der Startnummer 718 wertvolle Rennkilometer in Vorbereitung auf sein Debüt beim Langstrecken-Saisonhighlight in der Grünen Hölle vom 21. bis 22. Juni 2025.
Von der Poleposition startete Manthey EMA in das erste Rennen des Wochenendes am Nürburgring. Kévin Estre hatte den Spitzenplatz mit einer Qualifying-Bestzeit von 8:09,063 Minuten bei seinem ersten Einsatz im Porsche 911 GT3 R für die Saison 2025 erzielt. Das Vier-Stunden-Rennen bis in die Dunkelheit war von Beginn an von starkem Regen und stehendem Wasser auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife geprägt. Für diese Bedingungen hatte das Team zunächst die falschen Regenreifen drauf und fiel, nachdem es innerhalb der ersten sechs Rennrunden daher zwei Mal die Box für einen Reifentausch ansteuerte, zunächst auf den vierten Rang zurück. Estre gelang es als schnellster Pilot auf der Strecke, nach knapp drei Stunden im Grello-Porsche die Führungsposition zurückzuerobern. Für die verbleibende Renndistanz übergab er an seinen Landsmann Patrick Pilet, der unter abdunkelnden und weiterhin nassen Bedingungen auf Rang zwei zurück ins Rennen ging. Diese Position hielt er bis zum Fallen der Zielflagge und sicherte Manthey EMA damit den ersten Podiumsplatz des Wochenendes.
Nachdem notwendige Reparaturen am hinteren linken Radträger der Startnummer 911 am Sonntagvormittag die Teilnahme am TOP-Qualifying verhinderten, ging Manthey EMA von Position 17 in das zweite Vier-Stunden-Rennen des Wochenendes. Angesichts abtrocknender Streckenbedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife wurde Kévin Estre bereits am Ende der Einführungsrunde zum Wechsel auf Slicks an die Box gerufen – eine Entscheidung, die sich als strategisch richtig erwies: Auf den neuen Reifen setzte der Neunelfer zu einer starken Aufholjagd an und arbeitete sich zeitweise bis auf die Führungsposition vor. Auch im weiteren Rennverlauf lieferten Estre und Pilet sowie die Manthey EMA Einsatzcrew eine konstante und fehlerfreie Leistung ab. Nach 27 Runden beendete das Duo das Vier-Stunden-Rennen auf Rang drei. Damit setzt Manthey EMA seine seit Saisonbeginn 2024 andauernde Serie von Podiumsplatzierungen auf der Nürburgring-Nordschleife erfolgreich fort.
Auch der von Manthey zusammen mit der Griesemann Gruppe eingesetzte Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport M nutzte das Qualifiers-Event, um letzte wertvolle Daten und Erfahrungen für sein Debüt bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring in knapp vier Wochen zu sammeln. Im Samstagsrennen sicherte sich die Startnummer 718 mit Björn Griesemann (Deutschland), Georg Griesemann (Deutschland) und Dirk Adorf (Deutschland) durch eine souveräne Leistung den übergreifenden Klassensieg in der Wertungsgruppe der alternativen Treibstoffe. Dabei verbesserten sie sich um zehn Positionen von Startplatz 30 auf den insgesamt 20. Gesamtrang. Den zweiten Lauf des Wochenendes startete der Cayman nach einer unglücklichen Startkollision und einer notwendigen Reparatur in der Box unter schwierigeren Bedingungen. Trotz des frühen Rückschlags arbeiteten sich die Griesemann Brüder und Yves Volte (Deutschland) wieder durch das Feld vor und machten im Verlauf des Rennens bis zur finalen 34. Gesamtplatzierung über 50 Positionen gut.
Patrick Arkenau, Geschäftsbereichsleiter Racing der Manthey Racing GmbH, bilanziert das Wochenende auf der Heimstrecke wie folgt: „Eine für uns gelungene Probe vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Es war gut, dass Kevin noch einige Kilometer mit der #911 zurücklegen konnte und wir insgesamt viel Fahrzeit unter verschiedenen Bedingungen hatten. In Vorbereitung auf die aus Erfahrung sehr facettenreichen 24 Stunden auf dem Nürburgring ist dies sehr wichtig, und wir konnten einige wichtige Daten sammeln. Dieser Testgedanke stand für uns dieses Wochenende ganz klar im Fokus. Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir dies mit zwei Podiumsplatzierungen verbinden konnten. Ernst wird es für uns hier auf unserer Heimstrecke dann gegen Ende Juni. Zuvor steht jedoch ein straffes Programm mit der DTM in Zandvoort und den 24 Stunden von Le Mans an.“
Nach der Generalprobe auf dem Nürburgring wartet im Juni ein volles Programm auf Manthey: Vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, das vom 21. bis 22. Juni stattfindet, stehen zunächst die DTM in Zandvoort (7.–8. Juni 2025) sowie das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (14.–15. Juni 2025) auf dem Plan.
Stimmen zu den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers:
Kévin Estre, Porsche 911 GT3 R #911: „Auch wenn wir das Top-Qualifying am Sonntag wegen eines technischen Problems leider verpasst haben, war es insgesamt ein gutes Wochenende für uns. Das Auto lief zuverlässig, wir hatten keine Strafen, keine Zwischenfälle. Uns hat zwar etwas Pace gefehlt, um den Sieg zu holen, aber wir haben unter den wechselnden Bedingungen viel gelernt – im Nassen wie im Trockenen. Für mich waren es wichtige Kilometer, gerade mit Blick auf das 24-Stunden-Rennen und ich fühle mich auf jeden Fall bereit. Danke an das Team für den tollen Job!“
Patrick Pilet, Porsche 911 GT3 R #911: „Ein rundum gelungenes Wochenende mit zwei Podestplätzen, auch wenn es ein wenig enttäuschend ist, dass wir keins der beiden Rennen gewinnen konnten. Trotzdem haben wir viel testen können, vor allem was die Reifenwahl bei wechselhaften Bedingungen angeht, und Kévin konnte wertvolle Fahrzeit für das 24-Stunden-Rennen sammeln. Für mich persönlich war es etwas Besonderes, nach langer Zeit wieder für Manthey zu fahren und ich freue mich, meinen Teil zur Vorbereitung auf das große Rennen in drei Wochen beigetragen zu haben.“